Zidronenfalder

weil der zidronenfalder
in ganzn dooch zidronen falded
isd seine liebe sehr erkalded
zu den dufdnden früchden
und stadd zidronen faldn
dääd er lieber mol melonen haldn
oder gerne auch bersonen spaldn
oder rosn züchdn
doch dann am ohmd verkleided er sich als schmedderling
und er fladderd von blüde zu blüde besonders im frühling
er dud gern sein grammofon einschaldn
odder aufm anemonenball gehn
obber immer bloß zidronen faldn
wo blabbd do der sinn

däss sei ärberd su wenich sinn had is ihm ned schnubbe
und drum gehder jedn samsdooch middooch in di selbsdhilfegrubbe
di anonymen homonymiker dreffm siech im café
und sie öffnen anander ihre wundn und alle jammern oh weh

do hockd der geigerzähler
wu im orchesder di geicher zähld
dämid auch ja kanner fehld
wenn der dirichend die streicher quäld

und der gablstabler dääd lieber
wos anders wi gabln stabln
sooch welchn sinn soll des habln
in ganzn dooch bloß gabln stabln

und der eisbrecher sitzd im café
und had genuch vom eis brechn
er will bloß still und leis zechn
obber bidde bloß nix süßes

und der rasnsprenger will im rasn
in echd keinen grashalm krümmen
und er sähe di zündschnur lieber
in einer konzernzendrale glimmen

su is a jeder unzufriedn mid seim lehm
und froochd nachm sinn
warum machd der mensch soviel unsinn
wu führd des alles mol hin

weil der zidronenfalder
in ganzn dooch zidronen falded
isd seine liebe sehr erkalded
zu den dufdnden früchden
und stadd zidronen faldn
dääd er lieber mol melonen haldn
odder gerne auch bersonen spaldn
oder rosn züchdn
doch dann am abnd verkleided er sich als schmedderling
und er fladderd von blüde zu blüde vur allem im frühling
er dud gern sein grammofon einschaldn
oder eine million erhaldn
obber immer bloß zidronen faldn
wu blabbd do der sinn

© 2006 wolfgang buck

Flusszigeiner

Hinweis zu den Akkorden

Die Songs sind meistens auf der Gitarre komponiert. Um das Voicing der Gitarrengriffe zu erhalten, habe ich mich dafür entschieden, bei den einzelnen Akkorden nicht die Original-Tonart anzugeben (diese steht immer am Anfang in den Vorbemerkungen), sondern den Gitarrengriff, den man je nach Singstimme mit dem Kapo höher oder tiefer spielen kann.
Für Nicht-Gitarristen: Einfach die Akkorde in die Originaltonart transponieren, das ist nicht schwer.