Ned normol

wenn i frieh vurm spiegl steh
und der do drinna glotzd mi oh
und iech ferchd mi vur mier selber
und wenn grod kanns herschaud soochi
obachd däss dei glotzer fei ned stehblabbd
und iech drehnern a nosn hie

und wenn grod kanns herschaud dann steck iech
af der kickerdabelln am kühlschrank
di bayern hindn hie
und wenn grod kanns herschaud fohri baucherdi
midn schliedn in berch no
und iech bredder nei in grohm

und wenn i spazierngeh nachn rehng
und di sunna spitzd grod vur
und di ärdn riechd nach ärdn
und wenn grod kanns herschaud nehmi onlauf
und iech mach an drimmer hupfer
in di gressde pfitzn nei

des is doch ned normol
wenn aaner ganz normol is
es is doch viel normoler
wenn aaner ned normol is
des is doch ganz normol ganz normol ganz normol

und wenn i spazier im frischn schnee
unberührd und kaane spurn
bloß am himml a boär kratzer
dann schauermi um und wenni allaa bin
schiffi konzendrierd
a groß W nei in schnee

© 2006 wolfgang buck

Flusszigeiner

Hinweis zu den Akkorden

Die Songs sind meistens auf der Gitarre komponiert. Um das Voicing der Gitarrengriffe zu erhalten, habe ich mich dafür entschieden, bei den einzelnen Akkorden nicht die Original-Tonart anzugeben (diese steht immer am Anfang in den Vorbemerkungen), sondern den Gitarrengriff, den man je nach Singstimme mit dem Kapo höher oder tiefer spielen kann.
Für Nicht-Gitarristen: Einfach die Akkorde in die Originaltonart transponieren, das ist nicht schwer.