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Wolfgang Buck, unterstützt von seiner wunderbaren Band und vielen Gästen, lässt sich auf seinem 2006er Album als FLUSSZIGEINER durchs Leben treiben und beobachtet mal genüßlich, mal ironisch oder grantig das Treiben am Ufer. Er besingt die lustige Hatz der Pressemeute auf vorher selbst gemästete und geküblböckte Wildsauen, wird vom Teufel versucht, der angesichts berühmter Steuerflüchtlinge den Rat gibt „Bscheiß doch aa!“, und sieht allenthalben das Land überschwemmt von Soß’, Zuckerwatte und Narkotika, die großzügig unter der Bevölkerung verteilt worden sind.
Andererseits ist in Franken die Welt noch in Ordnung, der Verkäufer im Baumarkt ist wohltuend unfreundlich, vor Sonnenaufgang wird in der Nachbarschaft die Rüttelplatte angeschmissen, abends versammelt man sich friedlich um den Grill, und irgendjemand hat zwischenzeitlich die dafür nötigen „Hulzkulln kuld“. Denn es ist immer noch besser, am Samstag schwarz zu arbeiten und dann miteinander zu feiern, als einen eintönigen Beruf wie „Zidronenfalder“ ausüben zu müssen und am Wochenende mit den Anonymen Homonymikern trübsinnig im Café zu sitzen.
Bei allem nötigen Unsinn erzählt der FLUSSZIGEINER aber auch soviel Persönliches wie noch nie: Die jungen Störche verlassen das Nest und ziehen in den Süden, schwarze Vögel umkreisen nachts das Haus, und Sorgenfalten graben sich ins Gesicht. Als Gegenmittel frotzelt Wolfgang Buck in den Spiegel: „Däss dei Glotzer fei ned stehblabbd!“, flüstert im Morgengrauen: „Rutsch a weng her, iech hob schlechd draamd“, und pinkelt trotzig sein „W“ in den Schnee.
Flusszigeiner
Sau dood
Hammerned
Iebers Meer
Samsdooch
Hulzkulln huln
Ned normol
Zidronenfalder
Geldscheisser
Crumlin Road
Di Soß
Rutsch a weng her
Texte und Akkorde der Songs
T – Text vorhanden
S – SongBUCK verfügbar