Bauer geh ham

is stodldor klabberd im wind
und quitschd wi a rosdicher wedderhohn
und du stehsd allaa im stall
dei letzde kuh hams grod zum huf naus gfohrn
du hochsdi mied af an melkschoml
und is wasser stehder in di aung
und du denksd zrick an frieher
obber heid hasds mier kenna diech ned braung

geh ham bauer
bauer geh ham
du bisd der verlierer
bauer geh ham
heär auf bauer
bauer heär auf
mier braung diech nimmer
bauer heär auf

ab morng fährsd jedn dooch in di stadt
und ärbersd dord in der chemiefabrik
dein acker den hasd verbachd
dein bulldog verkaffsd an händler zrick
an gieger afm miesd hasd scho lang nimmer
den hams is kräha verbudn
dei nachbern as der stadt di had des gstörd
drum hams diech vurs amdsgrichd glodn

in zukunfd wennsd ins wärdshaus gehsd
dann brauchsder wengs nimmer di sprich ohheärn
vom gifdspritzer der nation
diech gehds nix mehr oh wenns alle blärrn
du subventionsempfänger du odlstinker
du überschußbroduzend
dei haus is leider ned su dick
wi di schwieln af deine händ

dei bu grichd etz kann huf
derfier hadder aa kanne heirädssorng
dei fraa gehd etz af butzn
verdiend si ihr rendn fier iebermorng
der weiznbreis blabbd schee niedrich
su niedrich wi seid dreißich joär
bloß in dier drin do stirbs a stick
es werd nie mehr su wis woär

© 1988 wolfgang buck

Unkraud vergehd ned

Hinweis zu den Akkorden

Die Songs sind meistens auf der Gitarre komponiert. Um das Voicing der Gitarrengriffe zu erhalten, habe ich mich dafür entschieden, bei den einzelnen Akkorden nicht die Original-Tonart anzugeben (diese steht immer am Anfang in den Vorbemerkungen), sondern den Gitarrengriff, den man je nach Singstimme mit dem Kapo höher oder tiefer spielen kann.
Für Nicht-Gitarristen: Einfach die Akkorde in die Originaltonart transponieren, das ist nicht schwer.