Unkraud vergehd ned

7 Jahre lang gab es sie nicht mehr: Die allererste Platte von Wolfgang Buck „Unkraud vergehd ned“ von 1988. Aber seit 2002 ist sie als CD erhältlich.

Mehr als alle späteren CDs legt sie Wolfgang Bucks Wurzeln offen, die in der Zeit der Liedermacher der Siebziger und Achtziger liegen. Und man inhaliert zu den Klängen der gezupften Akustik-Gitarre in tiefen Zügen fränkische Landluft. Bauern geben ihre Höfe auf, landflüchtige Motorrad-Cowboys heizen mit ihrer 650er durch abgeholzte Fluren, vom „Griecherdenkmol“ herunter droht der stahlbehelmte Landser immer noch mit der Handgranate, verteidigt von geduckten Stammtischhelden. Der Dorftrinker Schorsch trägt zur Hebung der ländlichen Stimmung bei, kriegt aber doch regelmäßig eins auf den Deckel, damit er nicht zu übermütig wird. Und es wäre keine CD von Wolfgang Buck, würde nicht der altböse Feind der dörflichen Sauberkeit, das „Unkraud“, subversiv über Eternitplatten wuchern und in mit dem Lineal gezogenen Blaukrautbeeten sein Unwesen treiben.

Die langjährige Erkennungsmelodie „Iech bin a fränkischer Gleeskupf“ und der wehmütige Rückblick auf die Schulzeit in Fädd finden sich ebenso auf der CD wie Songs, die noch heute im Live-Programm ihren Platz haben.

Titel

Unkraud
Alles werd gud
Der Dreeg vom Dreeg
Lied an a Forelln
Iech deil aus
Iech waas ned mehr wi du
Zwanzich und sehr schnell
Bauer geh ham
Hoffndlich vergeß is ned
Griecherdenkmol
Iech bin a fränkischer Gleeskupf
Di Fresch vom Weiher rieber

1988/remastered 2002